Das waren keine guten Zeugnisse für die Stadt: Im jüngsten Städteranking des Prognos-Instituts erreichte Hagen von 71 deutschen Städten nur den 65. Platz. Und auch die aktuellen Arbeitsmarktzahlen sind mit einer Arbeitslosenquote von 12,2 Prozent alarmierend. In Anbetracht dieser negativen Entwicklungen hält der Unternehmer Rat Hagen eine Wachstumsstrategie für unumgänglich. Wichtiger Bestandteil dafür ist eine erfolgreiche Standortpolitik, die wiederum effiziente Statistiken zur Flächenentwicklung voraussetzt, um neue Standorte erschließen und Firmen in Hagen ansiedeln zu können. Wie Winfried Bahn, Initiator des Unternehmer Rat Hagen, betonte, müsse man sich die Frage stellen, ob folgende Maßnahmen als Grundlage für ein strategisches Vorgehen zur Flächenentwicklung gewährleistet sind:  

• Gibt es einen konkreten Plan zur Flächenentwicklung und eine Übersicht, welche Flächen entwickelt sind bzw. werden?
• Gibt es ein gewerbliches Flächenregister der Stadt Hagen bzw. des Landes?
• Gibt es ein gewerbliches privates Grundstücks-Flächenregister der Stadt oder Wirtschaftsförderung?
• Gibt es eine Zusammenarbeit mit Maklern und ein Portal mit privaten gewerblichen Verkaufsflächen bei der Wirtschaftsentwicklung?
• Gibt es konkrete Analysen von Anfragen nach Gewerbeflächen bezogen auf die Jahre 2021 bis 2024? Werden diese Anfragen bearbeitet, ausgewertet und daraus Schlüsse gezogen?
• Gibt es eine konkrete Analyse des Flächenbedarfs von ansässigen Hagener Firmen sowie eine Statistik zur Bedarfsanalyse und -ermittlung?
• Gibt es eine Übersicht, wie viele erschlossene Gewerbeflächen derzeit zur Verfügung stehen und wo sie angeboten werden?