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Zahlreiche Impulse für eine positive Stadtentwicklung

Unternehmertreffen in der Märkischen Bank

veröffentlicht am 13. November 2023

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    Zukunft der Innenstadt, die Situation von Volksbanken, Flächenentwicklung und Herausforderungen für Start-ups: Ein breites und interessantes Themenspektrum erwartete die zahlreich erschienenen Unternehmerinnen und Unternehmer des jüngsten Unternehmertreffens des Unternehmer Rat Hagen, das in den Räumlichkeiten der Märkischen Bank stattfand. In den von Dr. Lars Immerthal und Winfried Bahn moderierten Podiumsgesprächen unter dem Titel „Wirtschaftsdialog“ erläuterte zunächst Heike Bühren, Leiterin des Bereichs Firmenkunden der gastgebenden Märkischen Bank Hagen, die derzeitige Situation der Volksbanken. Befragt nach den Herausforderungen für Mittelstandsbanken schilderte sie die immensen regulatorischen Anfor-derungen, die Kreditinstitute u. a. durch Auflagen wie der EU-Taxonomie für nachhaltige Investitionen sowie Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) zu erfüllen haben. Daneben seien auch Mittelstandsbanken ebenso wie mittelständische Unternehmen mit Themen wie Fachkräftemangel, Personalrecruiting und Digitalisierung konfrontiert. Doch dank effizientem Prozessmanagement könne die Märkische Bank ihren Firmenkunden trotz dieser schwierigeren Rahmenbedingungen weiterhin mit zahlreichen Leistungen unterstützend zur Seite stehen. 
    Effizienteres Vorgehen wäre auch bei den Themen Flächenentwicklung und beim Flächenmanagement erforderlich, wie im anschließenden Gespräch mit Dr. Volker Selter, Diplom-Geologe und Geschäftsführer der Geobau GmbH in Bochum, zum Ausdruck kam. Wie er betonte, werden in Hagen vor allem Flächen für mittelständische Unternehmen benötigt. Hier gäbe es genug Potenzial, doch das müsse besser genutzt werden. Dafür müsse nicht auf die Grüne Wiese ausgewichen werden. In puncto Entwicklung der Flächen Westside und Varta-Insel sprach sich Magnus Becker, Geschäftsführer der Hawker GmbH, für einen klaren Zeitplan und bessere Kommunikation aus. Mit Dr. Volker Selter war er sich darüber einig, dass frühestens in vier bis fünf Jahren mit der Ansiedlung von ersten Gewerbeunternehmen zu rechnen sei.
    Ein inspirierendes Beispiel für erfolgreiches Jungunternehmertum war Jan Krämer, der mit seinem Start-up Voty GmbH ein interaktives kompetitives Video-Voting-Tool entwickelt hat. Obwohl die Rahmenbedingungen für Start-ups in Hagen verbesserungswürdig seien, konnte die Voty GmbH in der noch jungen Firmengeschichte bereits einige Meilensteine verzeichnen, so zum Beispiel Kooperationen mit dem Streamingdienst Sportdeutschland.TV und Phoenix Hagen. 
    Eingerahmt wurden die Ausführungen der Podiumsteilnehmer durch Appelle der Moderatoren Dr. Lars Immerthal und Winfried Bahn: Während sich Dr. Lars Immerthal für ein strategisches, fokussierteres und auch transparenteres Vorgehen seitens Politik und Verwaltung aussprach, forderte Winfried Bahn die dringende Vitalisierung der Innenstadt: „Es fehlt in Hagen eine Vision, wie die Innenstadt aktiviert werden soll. Nur so kann eine weitere Abwanderung verhindert werden. Wohlempfinden für Bürger braucht eine lebenswerte Innenstadt. Diese ist Voraussetzung, damit auch junge Leute in Hagen bleiben.“ 
    In der lebendigen Podiumsdiskussion kam ein breites Spektrum an Handlungsfeldern ans Licht, gleichzeitig aber auch neue Chancen und Perspektiven zur Stadtentwicklung, die beim anschließenden Get-together eingehend vertieft wurden. Um weiterhin wichtige Impulse für eine positive Zukunft Hagens zu setzen, wird sich der Unternehmer Rat Hagen, eine der wenigen unabhängigen Interessenvertretungen Hagener Unternehmen, bereits im Februar bei seiner Jahresauftaktveranstaltung mit weiteren wichtigen Akteuren der Stadt und aus dem Umkreis austauschen.